2.7.07 CEDRIC
Rücktritt zum zweiten

Nachdem ich bereits die vergangene Saison wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers verpasst hatte, plante ich die Rückkehr auf die Tartanbahn für die laufende Saison. Infolge eines Anfang März erlittenen Trainingssturzes brachen wiederum langjährige Achillessehnenbeschwerden auf, welche einen zweimonatigen Trainingsrückstand mit sich brachten. Dank intensivster Behandlung vor allem durch den offiziell besten Physio der Welt (NZZ!) konnten die Beschwerden gelindert werden. Dadurch schien der Einstieg in die Wettkampfsaison auf Ende Juni realistisch.

 

Eine vor knapp zwei Wochen erlittene Adduktorenzerrung hätte nun eine weitere Zwangspause zur Folge gehabt und stellte das Saisonziel, die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Osaka, in Frage. Das Risiko, die berufliche Karriere ein weiteres Jahr zurückzustecken, ohne die sportlichen Ziele erreichen zu können, war mir zu hoch. Daher trete ich vom Spitzensport zurück. Ab August werde ich eine Stelle im Marketing der Wander AG antreten. Ursprünglich war ja geplant, die Laufbahn bis zu den Olympischen Spielen 2008 in Beijing fortzusetzen.

Im Rückblick muss ich sagen, habe ich mit meinen im Vergleich zu anderen nicht prädestinierten körperlichen Voraussetzungen doch einiges erreicht habe. Den Durchbruch bei der Elite schaffte ich im Jahr 2003, als ich mich für die Weltmeisterschaften in Paris qualifizieren konnte und in 49,10 Sekunden auf Platz zwei der ewigen Schweizer Bestenliste lief. Über 300 m Hürden stellte ich in 35,55 Sekunden eine bis heute gültige Schweizer Bestleistung auf. Ein Jahr später egalisierte ich meine persönliche Bestzeit und verpasste bei den Olympischen Spielen in Athen den Halbfinal nur um wenige Tausendstel. An den Hallenweltmeisterschaften 2004 in Budapest durfte ich zudem mit der 4x400m Staffel einen feinen 4. Rang feiern.

Bereits als Nachwuchsathlet konnte ich internationale Erfahrungen sammeln. Ich nahm an den Juniorenweltmeisterschaften 1996 in Sydney und den U23-EM 1999 in Göteborg teil.

An dieser Stelle möchte ich es natürlich nicht unterlassen, allen zu danke die mich auch in den nicht so erfolgreichen Zeiten tatkräftig unterstützt haben. Dazu gehört neben meiner Familie sicher mein langjähriger Trainer Peter Haas, Physiotherapeut Daniel Troxler, Dr. Roland Biedert, mein Verein STBern sowie mein Ausrüster Nike und die Sponsoren Gassmann AG und PHW.

Natürlich fällt mir der Abschied nicht leicht, da ich aber meine Hausaufgaben in Ausbildung und Beruf gemacht habe, freue ich mich nun auf die nächste Herausforderung im Job....

19.5.07 DANY
Rücktritt vom Spitzensport

Jetzt ist die Bombe geplatzt! Ich verstaue nach 14 Jahren Stabhochsprung meine Stangen im Materialhüsli und beende meine Fliegerkarriere. Nach Verletzungspech und Motivationsproblemen habe ich gemerkt, dass die Luft draussen ist! Ich habe schöne Erfolge gefeiert, bin viel herumgekommen und habe interessante Sportler getroffen. In Zukunft werde ich die Faszination Stabhochsprung nur noch am TV mitverfolgen. Die Energie, dich ich bis anhin in den Sport investiert habe, wird nun in die Schauspielerei umgeleitet. Diese neue Herausforderung macht mir Spass und ist sehr spannend. Hier würde ich am liebsten in einem Actionfilm oder einer Comedyserie mitspielen. Vielleicht flimmere ich einmal als Schauspieler in einem Sportlerfilm in die gute Stube!

8.3.06 CEDRIC
Lieblingsmonat März
Und schon haben wir wieder März. Der Monat März ist bei mir mit zwei unabwendbaren Dingen verbunden. Zum einen steht immer im März das Trainingslager in Südafrika an. Am 15. dieses Monats werde ich mich zum insgesamt sechsten Mal aufmachen, in der Hochebene um Johannesburg an der Form zu feilen. Die Höhe, die perfekten klimatischen Bedingungen, dieselbe Zeitzone wie in Europa sowie die tadellose Rasenbahn machen Potchefstroom zum idealen Trainingsort. Kein Wunder versammelt sich die gesamte europäische 400m Hürden-Elite dort. Eine andere immer im März wiederkehrende Sache ist mein Geburtstag. Dieses Jahr handelt es sich ja um einen etwas spezielleren (Neugierige sehen unter portrait nach). Dazu sage ich nur: Feiert man seinen Geburtstag auf einem anderen Kontinent, so zählt er eigentlich nicht und man wird nicht ein Jahr älter....
6.1.07 CEDRIC
Geile Klimaerwärmung
Alle klagen über den milden Winter, was soll das? Ich finde den milden Winter geil! Da kann man ein Bahntraining draussen machen ohne die Schaufel vorher in die Hand zu nehmen oder im Wald einen Dauerlauf machen ohne Gefahr zu laufen sich auf einer Eisplatte das Steissbein zu brechen. Und glaubt mir, im Moment bin ich sehr oft im Wald oder draussen auf der Bahn anzutreffen..... Denn ich werde diesen Winter keine Hallensaison absolvieren, sondern eine breite Basis für die Sommersaison legen. In letzterer bildet sicher die WM in Osaka den Höhepunkt. Ich war zwar mit 20 schon auf allen Koninenten dieser Welt, aber in Japan war ich noch nie. Auf dass der Winter weiterhin so mild bleibt! Denn wer fährt heute noch Ski? (Ungläubige konsultieren bitte die Ski-Absatzzahlen der letzen Jahre)
31.10.06 DANY
Doku-Serie für 2. Moderationsjob bei "Glanz&Gloria" ab 14. November auf SFzwei

Ich habe es geschafft und gehöre zu den 26 Glücklichen, die zum Vorstellungsgespräch für die zusätzliche Moderations- und Redaktionsstelle von „Glanz&Gloria“ eingeladen wurden! Ab Dienstag den 14. November läuft eine 6-teilige Doku-Serie „G&G sucht“ und ihr könnt mir um 20 Uhr auf SFzwei die Daumen drücken. Daneben wurde ich als Schauspieler für einen Bank-Werbespot gebucht, der ab 13. November auf allen Schweizer Kanälen zu sehen ist. Aus sportlicher Sicht bin ich immer noch in der Reha-Phase. Mitte November gibt es einen Belastungstest für meinen linken Oberschenkel und danach kann ich ins Wintertraining einsteigen.

25.10.06 CEDRIC
Cedric im Fernsehen
Am Freitag den 27. Oktober wird bei sämtlichen Regionalfernsehen der Schweiz in der Sendung "Lifestyle" ein Beitrag über Sport in der Kälte ausgestrahlt. Als Experte und Modell mit Vorbildcharakter durfte ich mich zur Verfügung stellen. Also unbedingt reinschauen und nicht verpassen!
21.8.06 DANY
Dany ist attraktivster Sportler 2006

Nachdem ich mich vor zwei Monaten verletzt habe und diesen Sommer keine Wettkämpfe bestreiten kann, engagiere ich mich momentan mehr in der Schauspielerei. So war ich auch Gast am Filmfestival in Locarno! Mit Schauspieler Gilles Tschudi hatte ich einen hilfreichen Mentor, der mich an die wichtigen Events mitnahm. Am letzten Sonntag fand auf dem Uetliberg das Finale von "Veet for Men
sucht den attraktivsten Sportler 2006" statt. Wir waren zehn Finalisten und Hatten in zwei Tagen eine tolle Show einstudiert. Der Auftritt wurde von einer illustren Jury bewertet und die Spannung am Schluss war unglaublich! Als ich als Sieger auserkoren wurde, konnte ich es beinahe nicht glauben! Jetzt habe ich einen Modelvertrag in der Tasche und habe eine Reise nach Hawaii für zwei Personen gewonnnen! Das gab natürlich was zu feiern!

17.7.06 DANY
Saisonende für Dany
Nachdem ich die Abschlussprüfungen der Schauspielschule erfolgreich hinter mich gebracht hatte, war ich voll motiviert in die Leichtathletik Saison eingestiegen. Am internationalen Meeting in Strasbourg hatten wir einmal mehr Wetterpech und beim Einlaufen zog ein heftiges
Gewitter übers Stadion. Beim Einspringen spürte ich auf einmal einen starken Schmerz im linken Oberschenkel. Ich dachte an eine Zerrung, packte meine Stäbe wieder ein und fuhr nach Hause! Die schlimme Nachricht überbrachte das MRI: Abriss der Semitendinosus Sehne! Mein Sportarzt Dr. Roland Biedert informierte mich, dass eine Operation glücklicherweise nicht nötig sei. Jetzt muss ich 10 Wochen pausieren und kann erst in der Hallensaison wieder Wettkämpfe bestreiten. Dies ist meine erste schlimme Verletzung und es ist eine neue Situation, den Sommer nicht in den Leichathletik Stadion zu verbringen!
24.6.06 CEDRIC
Die Saison zu Ende bevor sie angefangen hat

Schweren Herzens muss ich auf die Saison 2006 verzichten. Nachdem ich mit einem schweren viralen Infakt drei Wochen out war, wurde bei den Untersuchungen festgestellt, dass ich bereits vor einiger Zeit am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt war. Dagegen gibt es nur ein Heilmittel: Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Deswegen muss ich nun eine zwei-, bis dreimonatige Trainingspause einlegen. Das einzige positive an der ganzen Geschichte ist, dass ich endlich den Grund für meine gesundheitlichen Probleme gefunden habe, und dass ich nun seit langer Zeit zum ersten Mal die Gelegenheit habe, meinen Körper vollständig regenerieren zu lassen.

15.6.06 DANY
Dany ist Schauspieler
Am vergangenen Samstag standen die Abschlussprüfungen der Schauspielschule auf dem Programm! Ich habe mich die letzten Wochen akribisch auf diesen Tag vorbereitet! Obwohl ich leicht kränklich zur Prüfung angetreten bin, konnte ich die ausgewählte Experten-Jury überzeugen und ich bin ab sofort Dipl. Schauspieler. Aus sportlicher Sicht gibt es noch nicht viel zu berichten. Ich bin am 2. Juni am Marktplatzspringen in Innsbruck bei Regen und 6 Grad gesprungen! Leider habe ich mir bei diesen miesen Bedingungen eine Wadenverhärtung zugezogen und musste den Wettkampf nach dem 2. Versuch abbrechen! Diese Woche werde ich nochmals hart trainieren und nächste Woche steige ich richtig ins Wettkampfgeschehen ein.
11.5.06 DANY
Abschlussprüfung an Schauspielschule
Am letzten Weekend bin ich vom Trainingslager in Formia (Italien) zurückgekehrt. In diesem Jahr stand neben der körperlichen Ertüchtigung auch die geistige Lernarbeit im Mittelpunkt! Am 10.Juni steht die Abschlussprüfung für die Schauspielschule auf dem Programm und ich verpasse mir den letzten Schliff, damit ich eine Shakespeare-mässige Leistung erbringen kann. Das heisst für Euch: Daumen drücken! Damit ich nicht nur die Hirnzellen strapaziere, werde ich vorher noch zwei Wettkämpfe absolvieren! Mal sehen was es gibt, aber ich bin eigentlich in Form und konnte verletzungsfrei trainieren.
28.4.06 CEDRIC
Cedric on the run
Trainingslager in Südafrika ist, wenn es regnet und der Thermometer trotzdem 20 Grad anzeigt. In der ersten Woche in Potchefstroom regnete es tatsächlich über Gebühren viel, was uns jedoch nicht von unserem eisernen Trainingsplan abhielt. Für mich war das Lager unter der südafrikanischen Sonne ein weiterer Schritt zur Erreichung meiner Ziele. Konkret lief ich zum ersten Mal in dieser Saison wieder richtig Hürden. Der schlaue Leser merkt, dass da einer im Winter vor allem an seinen Flachfähigkeiten feilt. Zudem erreichten die vorab anaeroben Trainings eine neue Intensitätsstufe, was sich zuweilen negativ auf die Befindlichkeiten der Magengegend auswirken kann, oder Ogge? Jedenfalls hats mir im Trainingslager so gut gefallen, dass ich mehr oder weniger direkt ins nächste Camp, und zwar nach Tirrenia in der Toskana, fahre. Ich gehe davon aus, dass es wieder so lustig wird wie in Südafrika (siehe Bild unten, auf dem ich mit mir völlig Unbekannten abgebildet bin!).

14.3.06 CEDRIC
FLucht vor der Vogelgrippe
Da die Vogelgrippe nun in der Schweiz angekommen ist, ist es höchste Zeit, in den Süden zu fliehen. Südlicher als Südafrika geht's nicht mehr. Für drei Wochen werde ich im wohlbekannten Potchefstroom mit meinen 400m-Hürden und 400m-Gschpänli an der Form für die kommende Sommersaison feilen. Mit der umfangreichen Basis, die ich mir diesen Winter erarbeitet habe, kann das nur gut kommen. In diesem Kontext sind auch die aus dem Training gelaufenen, mediokren Wettkampfresultate zu sehen: Mit diesem Umfang kann man noch gar nicht schnell sein im Februar. Man verschiesst sein Pulver nur in jungen Jahren in der Hallensaison...
1.3.06 DANY
Bronzemedaille an den Schweizer Meisterschaften
Am vergangenen Weekend fanden die Hallen Schweizer Meisterschaften in Magglingen statt. Für mich ist es immer eine spezielle Freude in der Heimat zu springen. Im Seeland kann ich immer auf die Unterstützung von Famile und Freunden zu zählen!
Nachdem es im bisherigen Saisonverlauf nicht nach Wunsch lief, war das Ziel für die Hallen SM eine Medaille. Und siehe da, mit einem blitzsauberen Sprung über die Anfangshöhe von 4.80m kam ich auf den 3. Rang und konnte vom Siegerpodest winken! Ein schönes Erlebnis im richtigen Zeitpunkt! Jetzt muss ich am nächsten Weekend an einem Wettkampf in Frankreich nur noch die 5.00m knacken und ich kann mit der Hallensaison zufrieden sein!
8.2.06 CEDRIC
In der Halle gibt es keine 400m Hürden...
Von Oktober bis Januar gilt es für einen 400m-Hürdenläufer die Basis für eine erfolgreiche Saison zu legen. Schön haben es die Mittel- und Langstreckler, welche in dieser Zeit einfach möglichst viele Kilometer fressen müssen. Langhürdler hingegen müssen neben der Ausdauer auch die Schnelligkeit, die Kraft, die Technik und vor allem das Stehvermögen berücksictigen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, die von Trainer und Athlet viel Fingerspitzengefühl verlangen, dafür aber auch eine interessante Herausforderung darstellen. Die Hallenwettkämpfe stellen jeweils einen ersten Gradmesser dar, inwiefern diese Herausforderung gemeistert wurde. Ich bin im Moment in allen Bereichen auf einem hohen Niveau und freue mich daher auf den Hallenwettkampf, den ich aus dem Training heraus bestreiten werde. Es ist dies das GGB-Meeting vom 11./12. Februar an dem ich 400m und 200m laufen werde. Ach wie schade, dass es die 400m Hürden in der Halle nicht gibt........
10.1.06 DANY
Start in die Hallensaison

Nachdem ich schöne Weihnachten im Familienkreis verbracht hatte,
feierte ich mit Cedric Silvester im verschneiten Crans-Montana. Glücklicherweise habe ich während den gesamten Festtagen fleissig
trainiert, ansonsten wäre ich jetzt kugelrund nach diesem Festtagsschmaus! Jetzt freue ich mich auf die Hallenwettkämpfe, wo ich von Regen, Wind und Kälte verschont bleibe! Ich starte am 21.Januar in Ludwigshafen und absolviere 7 Wettkämpfe. Der Höhepunkt sind die Hallenmeisterschaften am 25.Februar in Magglingen. In der letztjährigen Hallensaison bin ich zweimal über 5.00m gesprungen und ich möchte dieses Resultat in der diesjährigen Saison toppen! Das sollte eigentlich schon klappen, schliesslich sind in der Halle die Zuschauer näher bei den Athleten und die Stimmung ist immer gut, was mich zusätzlich ansport!

8.12.05 DANY
Schöne Weihnachten und gutes neues Jahr

Seit meinem Oktober-Urlaub sind auch schon wieder
sechs Wochen vergangen und ich bin wieder fleissig am
"seckle und gumpe" bis ich Muskelkater habe! Momentan
geniesse ich es in vollen Zügen am Weekend auszuschlafen,
Familie und Freunde bei einem feinen Essen zu treffen und
ein Paket von meinem fantastischen Adventskalender zu öffnen!
Ich werde auch diesen Winter wieder eine komplette Indoor
Saison bestreiten, vor allem Wettkämpfe an der Perche
Elite Tour in Frankreich. Dort wird Sport und Show bestens
verbunden. In diesem Sinne, wünsche ich allen Lesern der
El-Idrissi Homepage schöne Weihnachten und alles Gute im
Neuen Jahr. Good Luck!

4.11.05 CEDRIC
Fussball im Herbst
Der Trainingsalltag hat mich wieder. Nachdem ich während vier Wochen die körperlichen Betätigungen aufs Fussballspielen beschränkte und mit den Jungs vom STB so nebenbei die Leichtathleten-Fussballmeisterschaft gewann, bin ich nun wieder voll im Training. Mit dem hervorragenden Herbstwetter gestaltet sich dieser Einstieg auch angenehmer als sonst. Mir wäre aber lieber es wäre nun richtig Herbst und dafür hätten wir einen richtigen Sommer gehabt...
5.10.05 DANY
Saisonschluss im Regen
Leider konnte ich auch in der 2. Saisonhälfte keinen Exploit landen und muss auf einen Sommer ohne Fortschritte zurückblicken! Immerhin bin ich am Int. Meeting in Königs-Wusterhausen (Ger) auf den 3.Rang gekommen und am SVM-Finale kam ich noch zu Schweizer Meister Ehren! Momentan bin ich schon fleissig am analysieren und planen für die nächste Saison! Zuerst fliege ich allerdings noch zwei Wochen nach Zypern in den Urlaub, damit sich mein Körper und Geist von den Strapazen erholen kann. Somit kann ich anschliessend wieder zu neuen Taten aufbrechen.
12.9.05 CEDRIC
Doch noch Schweizer Meister
An den Staffelmeisterschaften in Genf kam ich dank solider Vorarbeit von Dani Vögeli und souveränem Abschluss von Ändu Gautschi und Rosche Kropf im Jahre 2005 doch noch in den Genuss eines Schweizer Meistertitels. Nachdem ich sowohl drinnen als auch draussen verletzungsbedingt an den Schweizermeisterschaften forfait geben musste, freue ich mich natürlich über diesen Titel. Wir gewannen die Olympische Staffel und sicherten uns damit die Einladung an das Schweizermeister-Apero von Stadtpresi Tschäppät. Wir rechnen fest damit, dass er auch diesmal nach zwei, drei Bier wieder ein paar zum Besten gibt....
29.8.05 CEDRIC
Zwei Diplome in zwei Stunden...
Die Universiade 2005 gehört der Vergangenheit an. Die zwei Wochen in Izmir bei täglich 36 Grad Celsius waren eine gute Zeit. Innerhalb des umfangreichen Leichtathletikteams hatten wir eine sehr gute Stimmung was sich auch in den guten Resultaten niederschlug. Als Nommer 14 angereist, erreichte ich über 400m Hürden den Final, was immerhin bedeutete, dass ich drei WM-Halbfinalisten schlug. Dort riskierte ich alles und war bei Hürde 8 auch noch auf dem dritten Platz, aber schlussendlich fiel ich noch auf den achten Platz zurück. Nach nur zwei Stunden Erholung lief ich noch den Schluss der 4x400m Staffel und konnte uns noch vom 6. auf den 5. Platz bringen. Unbegreiflicherweise war ich gar nicht in der vorgesehenen Staffelaufstellung und rutschte nur für Christian Grossenbacher, der wegen seiner Achillessehnenbeschwerden nicht laufen konnte, nach. Meine Zeit von 46.5 war neben Pierre Lavanchys die schnellste und zeigte klar, dass ich auch mit nur zwei Stunden Erholung in die Schweizer Nationalstaffel gehöre!
10.8.05 DANY
Saisonverlauf mit mehr Tiefs als Hochs

Hm, im bisherigen Saisonverlauf musste ich wircklich hartes Brot essen! Nachdem ich an der Europacup Qualifikation im Regen über 4.95m Sprang und auf den 2.Rang kam, war ich ziemlich optimistisch für die nächsten Wettkämpfe. Doch das Pech klebte an meinen Füssen und ich musste an den Meetings in Strasbourg, Kassel und den Schweizer Meisterschaften in Bern ohne gültigen Versuch abreisen! Wäre am liebsten im Boden versunken! Glücklicherweise ging es an den Wettkämpfen in Ingolstadt und Gerzensee wieder bergauf und ich denke, dass ich in der 2. Saisonhälfte noch ein paar gute Resultate abliefern kann. Schade, bisher war es  noch kein El-Idrissi Jahr! Aha, am Samstag hatte ich noch meinen 30.Geburtstag!

6.8.05 CEDRIC
Schade, schade
Heute war der Vorlauf über 400m Hürden an den Weltmeisterschaften in Helsinki. Ich war nicht dabei, basta. Aber um in den Halbfinal zu kommen hätte man 50.23 laufen müssen. Vor zwei Jahren in Paris reichten meine 50.04 nicht und letztes Jahr in Athen meine 49.44 ebenfalls nicht um dorthin zu gelangen. Noch bunter wird es wenn mein Freund Ivan Rodriguez aus Spanien, den ich in Soria klar geschlagen habe, und der Kubaner Sergio Hierrezuelo, der in Spanien gleich schnell war wie ich, nun im Halbfinal sind..... Schade, schade...
28.7.05 CEDRIC
Ein Unglück kommt selten allein
Die Oberschenkelzerrung war dank unermüdlichem Einsatz von Dottore Biedert und Physio Troxler nach drei Wochen voll ausgeheilt und ich parat für neue Anläufe auf die WM-Limite. Aber eben, ein Unglück kommt selten allein und ich holte mir (mitten im Sommer!) einen viralen Infekt. Das führte dazu, dass ich mit zwei richtigen Bahntrainings die WM-Limite in Angriff nehmen musste. In Bern lief ich trotz katastrophaler letzter Hürde persönliche Saisonbestzeit von 50.26. Vier Tage später in Soria (ESP) hinterliessen die mühsame Anreise (11 Stunden) und der starke Wind ihre Spuren, wodurch ich nur 50.69 lief. Nun gilt es das zu machen was ich wegen Wettkämpfen und Verletzungen seit 2 Monaten nicht mehr richtigen machen konnte, nämlich richtig zu trainieren. Danach gehts vom 9. bis 22. August an die Universiade, wo ich die schnellen Zeiten nachholen werde.........
20.6.05 CEDRIC
Schwedische Zerrung
Bis anhin hatte ich Mühe mit der ersten Hälfte der Rennen, in Kassel und Luzern sah das schon sehr anständig (sprich 49er-mässig) aus, wobei nun die letzten Hürde das Problem waren. In der Hoffnung das nun zusammenzubringen reiste ich nach Schweden an den Europacup. Leider zerrte ich mir dort an der zweiten Hürden den rechten Oberschenkelmuskel, und beendete das Rennen dennoch. Was man nicht alles fürs Team macht... Natürlich ist nun die Saisonplanung, die da hiess wie immer an der SM die WM-Limite zu laufen, dahin. Nun heisst es Rehabilitation bis zum Abwinken und dann Ende Juli noch versuchen die Limite zu laufen.
8.6.05 DANY
Stabhoch auf der Champs-Elysée

Nachdem ich vor einer Woche am Marktplatzspringen
vor dem goldenen Dachl in Innsbruck über 4.80m sprang,
konnte ich am letzten Sonntag auf der weltberühmten
Champs-Elysée springen! Anlässlich der Olympiabewerbung
von Paris 2012 präsentierten sich alle Olympischen Sportarten
am Fusse des Arc de Triomph! Zu Beginn hatte ich noch Probleme
mit dem Gefälle und dem Anlaufsteg, aber angespornt durch
die vielen begeisterten Zuschauer, überquerte ich am Schluss
doch noch die 5 Meter! Danach flog ich wieder in die Schweiz,
leider blieben die Stäbe noch in Paris. Aber bis
zum nächsten Meeting am Freitag in Kassel, werde ich meine Lieblinge wieder haben!

6.6.05 CEDRIC
Photograph auf Bahn und zu hohe Hürden
Ich bin sehr zahlengläubig. Ich glaube an das Resultat das schwarz auf weiss auf dem Papier steht und hasse Ausreden. Es gibt aber Momente im Leben eines 400m-Hürdenläufers, in denen man darauf zurück kommen muss. So geschehen am letzten Freitag am Grand Prix II Rennen in Turin. Dass ich Bahn 1 zugeteilt bekomme, konnte ich mir im voraus ausrechnen und mich entsprechend vorbereiten. Dazu muss man wissen, dass Bahn 1 in Turin wegen dem engen Radius schon suboptimal ist. Wenn dazu ein Photograph beim Hochsprung halb auf der Bahn steht ist das schon sehr ärgerlich. Wenn als Zückerchen die Organisatoren die 2. Hürde zu hoch eingestellt haben, ist das fast nicht mehr erwähnenswert. Ich bin übrigens 50.81 gelaufen....
29.5.2005 CEDRIC
Ein Mann, ein Wort
Ein Mann, ein Wort. In den letzten News habe ich für meinen zweiten Wettkampf den obligaten Quantensprung prophezeit. Und siehe da, im Halbfinale der Schweizer Vereinsmeisterschaften in Zug steigerte ich mich auf respektable 50.34. So schnell bin ich an den SVM noch nie gelaufen. Wenn das nun weiter geht mit den Sprüngen von 1.4 Sekunden, bin ich auch nicht unzufrieden.... Das traurige am Wettkampf war, dass der STBern als amtierender Vize-Schweizermeister den Sprung in den Final nicht geschafft hat und mit den letztjährigen Finalisten Länggasse und Lausanne um den Ligaerhalt kämpft. Eine komische Vorrunde war das...
24.5.2005 DANY
Spektakulärer Sport mit Schattenseiten
Am letzten Samstag startete ich am Stabmeeting in Regensburg bei herrlichem Wetter und einer tollen Zuschauerkulisse. Ich war nach dem Einspringen topmotiviert. Zu Beginn des Wettkampfes stürzte ein Springer neben die Matte, brach sich die Hand und musste mit dem Krankenwagen ins Spital gebracht werden! Jetzt merkte jeder Stabspringer wieder mal, wie gefährlich unsere Sportart eigentlich ist und die Stimmung war entsprechend gedämpft! Leider konnte ich mich nicht überwinden und bin mit einem Salto Nullo abgereist! Am nächsten Morgen ging es gleich weiter nach Paris, wo ich für meinen Französichen Klub Martigues Sport bei den Klubmeisterschaften angetreten. Mit fremden Stäben habe ich meine Pflicht erfüllt und bin aus kurzem Anlauf über 4.60m gesprungen. Nach diesem anstrengen Weekend fiel ich am Sonntag abend völlig müde, aber gesund in mein Bett!
23.5.2005 CEDRIC
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind...
Was ist los wenn Kollege Naman Keita, seines Zeichen Olympia-Medaillengewinner mit Bestleistung von 48.17, eine Zeit vo 50.4 läuft? Genau, es herrschen auf der Zielgerade orkanartige Gegenwindverhältnisse! Es war wieder mal so weit und ich versuchte auf ein neues in meinem ersten Rennen der Saison (In Franconville bei Paris) unter 51 zu laufen. Bis zur 8. Hürde sah das auch sehr gut aus, bis mir dann auf der Zielgerade ein Gegenwind von 3 bis 5m/s entgegen blies und ich sogar noch zwei 16er einschalten musste. Der schlaue Leser wird nun natürlich anmerken, dass ein 400m Hürden-Rennen einmal rund um die Bahn geht und dementsprechend irgendwo Rückenwind sein muss. Dass stimmt, jedoch ist so starker Rückenwind auf der Gegengerade eher hinderlich, da er einem zu nah an die Hürden treibt. Tja, wie jedes Jahr bleibt mir die Freude auf das zweite Saisonrennen, denn da erfolgt in der Regel ein wahrhaftiger Quantensprung!
24.4.2005 DANY
Trainingscamp in Italien
Jetzt bin ich schon seit einer Woche in Bella Italia
und das Training draussen an der Sonne macht Spass.
Zweimal pro Tag kann ich meiner Lieblingsbeschäftigung,
dem Stabhochsprung nachgehen und mit der Italienischen Mentalität komme ich sowieso gut zurecht! Muss nur aufpassen, dass ich nicht zuviel Pasta und Pizza esse, damit ich im Sommer nicht mit Telefonstangen hüpfen muss! Bald geht die Saison los und ich freu mich schon auf die Meetings mit meinen Kumples. Ciao a tutti!
4.4.2005 CEDRIC
Erste Grüsse aus Südafrika
Meinen Südafrika-Aufenthalt begann ich mit zwei Wochen in Stellenbosch, dem bekannten Weingebiet in der Nähe von Kapstadt. Da ich keinen Wein trinke, konnte ich mich voll aufs Training konzentrieren und nutzte das warme Klima für erste wirklich schnelle Trainings. Nach 14 Tagen auf Meereshöhe bin ich nun nach Potchefstroom geflogen, das in der Höhe liegt. Hier trainiere ich zusammen mit den Deutschen und den Südafrikanern, unter anderen ist Nils Schumann, der Olympiasieger 2000 von Sydney über 800m mit von der Partie. Die ersten Paar Tage erhole ich mich noch ein bisschen von den 2 Wochen in Stellenbosch bevor es mit deutscher Gründlichkeit ans Werk geht....
24.2.2005 CEDRIC & DANY
Cedric und Dany im Fernsehen
Im nächster Zeit gibt es eine gehörige Ladung Cedric und Dany im Fernsehen. In den nächsten zwei Wochen wird jeweils Sonntag und Montag um 9, 11 und 13Uhr, sowie am Donnerstagnachmittag auf Telebilingue die Sendung Teleglise ausgestrahlt. Bei dieser Sendung handelt es sich um eine Art Mini-Zischtigs-Club mit dem lebensnahsten aller Pfarrer, dem unverwechselbaren Christian Jegerlehner als Moderator. Bei der Sendung mit dem Thema "Karriere-Träume" ist ebenfalls Judoka Lena Göldi mit von der Party. Eine interessante und inspirierende Diskussion wird garantiert....
20.2.2005 DANY
5.00m an Hallen SM & Verletzung
Am vergangenen Weekend fanden im verschneiten
Magglingen die Hallen Schweizermeisterschaten statt.
Mit meiner Hallenbestleistung, war ich in der Saisonbestenliste auf dem 2.Rang und gehörte zu den Mitfavoriten. Nachdem ich meine Anfangshöhe im 2.Versuch meisterte legte ich die Latte auf 5.00m. Bereits im 1.Anlauf spürte ich ein leichtes ziehen in der linken Wade und riss die Höhe. Beim 2.Versuch spürte ich im gesamten Anlauf einen starken Stich, übersprang die 5.00m und lag mit einem Wadenkrampf auf der Matte! Glücklicherweise kam gleich der Arzt und Physiotherapeut, die mir beide Beine stretchten und massierten. Nach fünf Minuten konnte ich wieder laufen! Ans Weiterspringen war jedoch nicht zu denken und ich musste in der Schlussabrechnung mit dem undankbaren 4.Schlussrang vorlieb nehmen! Ich lasse jetzt wegen dieser Niederlage nicht den Kopf hängen und werde konsequent weitertrainieren!
4.2.2005 DANY
Neuer Rekord und Filmdebut
Hurra, ich kann auf eine interessante und spannende Woche zurückblicken! Seit einigen Wochen fühle ich mich sportlich topfit und die Trainingsresultate bestätigten mein gutes Gefühl. Aber das ich gleich am zweiten Wettkampf eine Bestleistung springen würde, hat mich schon ein wenig überrascht! Bisher fühlte ich mich unter dem Hallendach nicht so wohl! Aber in diesem Winter ist alles anders! Am Int. Hallenmeeting in Luxembourg übersprang ich 5.00m und belegte den 3.Rang. Letzte Woche konnte ich auch in meiner schauspielerischen Karriere einen Erfolg verbuchen! Ich wurde erstmals als Schauspieler für einen Schweizer Kurzfilm engagiert! Der Dreh hat unglaublich Spass gemacht und die Crew hat sehr professionell gearbeitet. Jetzt werde ich fleissig weitertrainieren und für die Schauspielschule lernen, damit ich schon bald von neuen Erfolgen berichten kann!
13.1.2005 CEDRIC
Cedric's Favourites sind aktualisiert!
Was sagen all die Zeiten und Titel schon über einen Menschen aus? Viel interessanter ist doch, was einer für Musik hört und was er sonst noch so cool findet. Genau aus diesem Grund wurden die Favourites von Cedric völlig überarbeitet. Denn schliesslich bleibt man ja am Puls der Zeit und ein paar Vorlieben haben sich doch verändert...
9.1.2005 DANY
Topmotiviert für Hallenwettkämpfe
Nach meiner völlig missglückten Saison im vergangenen Jahr habe ich diesen Winter viele positive Veränderungen im Training und meinem Umfeld vorgenommen! Seit Oktober habe ich mit Peter Keller einen zweiten erfahrenen Trainer an meiner Seite, der mir mit seinem enormen Wissen und neuen Trainingsaspekten unbekannte Horizonte in der Kunst des Stabhochsprungs eröffnete. Nachdem ich mein gesamtes Wintertraining umstellte und die Akzente vor allem in den Bereichen Schnelligkeit, Explosivität und Kunstturnen setzte, sind meine Trainingswerte besser als in den vergangenen Jahren. Nach 11 Wochen knallhartem Training ohne nennenswerten Verletzungen und zwei Trainingslagern im Ausland, starte ich topmotiviert in die Hallensaison. Ich will meine gute Form gleich in Resultate umsetzen und habe mich entschieden, eine komplette Hallensaison zu absolvieren, mit vielen Wettkämpfen im Ausland. Also, drückt mir die Daumen und verfolgt die News auf unserer Homepage.
09.12.2004 CEDRIC
Grosser Medientag und Schritt ins Profitum
Mein Entschluss ist seit längerem gereift: Ich möchte nächstes Jahr unter professionelleren Bedingungen trainieren und voll auf die Karte Sport setzen. Genau das kommuniziere ich heute den Medien gegenüber. Heute morgen begleitete mich ein Kamerateam von «Telebärn» ins Training nach Magglingen (Sendung heute ab 18.15 Uhr), heute nachmittag bin ich Studiogast in den News von «Telebielingue» (Ausstrahlung ab 19 Uhr, deutsche und französische Sendung). Dann stehen auch noch Gespräche mit Journalisten von Printmedien auf dem Programm. Die Tatsache, dass ein Olympiateilnehmer über 400 m Hürden Profi-Sportler werden will, interessiert offenbar. Die letzten beiden Jahre haben mir gezeigt, was für mich noch drinliegt. Auch mein Trainer Peter Haas, Chef Leistungssport beim Schweizerischen Leichtathletikverband SLV, ist überzeugt, dass ich mich noch verbessern kann. «Sein Potenzial ist nicht ausgereizt. Wenn er noch professioneller trainiert, kann er sich bestimmt weiter steigern», sagte er unlängst. Mit 49,10 halte ich die zweitschnellste Zeit, die je von einem Schweizer über 400 m Hürden gelaufen wurde. Auch über 400 m flach lief in den letzten vier Jahren kein Schweizer schneller (46,45). Derzeit bin ich intensiv mit Sponsorenakquisition beschäftigt. Das Sponsoring ermöglicht mir diesen Schritt ins Profitum. Schon mit vergleichsweise tiefen Beträgen können die Sponsoren bei mir sehr viel bewirken. Und dass ich als Werbeträger nicht ganz so uninteressant bin, zeigen mir die ersten Gespräche, die sehr vielsprechend verlaufen sind. Interessierte Firmen und Privatpersonen sind jederzeit herzlich willkommen. Informationen über die Möglichkeiten gibts hier: Sponsoring-Dossier (PDF)
20.11.04 DANY
Sprünge wie ein Känguruh!
Uff, seit 4 Wochen rinnt mir schon wieder der Schweiss über die Stirn und es werden viele Tonnen Gewichte in die Höhe gestemmt, Kilometer gefressen und nach den Sprungtrainings fühlt man sich schon fast wie ein Känguruh! In diesem Wintertraining setze ich neue Akzente im Training. Die Schwerpunkte werden in der Explosivität und im Kunstturnen gesetzt, damit ich in der nächsten Saison wieder zu höhen Flügen ansetzen kann. Als Saisonziel fasse ich die "Jeux de la Francophonie 05" ins Auge. Mit einem klaren Ziel und der entsprechenden Motivation sind die harten Trainings im kühl-kargen Wintermonat November sogar erträglich!
18.10.04 CEDRIC
Körperüberziehender Muskelkater
Irgendeinmal kommt der Zeitpunkt, an dem es wieder gilt an die Säcke zu bezhiehungsweise an die Gewichte zu gehen. Dieser erste Trainingstag ist bei mir letzte Woche unmissverständlich angerückt und äussert sich seitdem in körperüberziehendem Muskelkater. Und dies obwohl ich im Moment, nicht zuletzt wegen meinen Achillessehnen, nur ein Schoggi-Programm absolviere im Vergleich zum üblichen.... Na, ja in ein, zwei Wochen habe ich mich an das ziehen überall irgendwie gewöhnt. Man hat ja schliesslich Ziele, und die heissen bei mir im nächsten Jahr Weltmeisterschaften in Helsinki und Universiade in Izmir. Und mit einem klaren Ziel vor Augen geht alles ein bisschen leichter.
27.09.04 DANY
Missratene Saison und Urlaub auf Bali
Unterdessen ist die diesjährige Leichtathletik-Saison abgeschlossen und ich kann mit meinen Leistungen nicht zufrieden sein. Infolge von Verletzungen, Grippe, schlechtem Wetter und der Dreifachbelastung mit Arbeit, Sport und Schule kam ich in diesem Jahr nicht auf Touren. Einzig am Int. Meeting in Kassel konnte ich die 5.00m überqueren, ansonsten gab es nur Pleiten, Pech und Pannen! Aber wie heisst es doch so schön: Niederlagen machen einem stark! Ich bin schon jetzt daran die Fehler aus der diesjährgen Saison zu analysieren um im nächsten Jahr wieder zum Angriff zu blasen! Zuerst fliege ich jedoch noch für zwei Wochen auf die Ferieninsel Bali. Dort kann sich mein Körper im Meer und an der Sonne von den Strapazen erholen! Anschliessend heisst es wieder laufen, springen und Gewichte heben!
17.09.04 CEDRIC
Die Sehnen des Achilles...

Langsam finde auch ich aus der post-olympischen Depression heraus (wer es noch nicht mitbekommen hat: Olympische Spiele sind einfach geil!). Dank regelmässigen Selbsthilfegruppen-Treffen mit Kanuten und Triathleten finde ich langsam den Weg in den Alltag zurück. Wobei der Alltag noch nicht wirklich eingekehrt ist, denn zum Alltag gehört das Training, und das ist im Moment nicht möglich. Es hätte ja gereicht, die Griechen hätten einfach im Olympiastadion diese ultraharte, pfeilschnelle Bahn installiert. Aber nein, sie mussten genau diese Bahn in allen vier Trainingsstadien aufstellen. Da meine Achillessehnen seit sieben Jahren kritisch sind, ich das Problem dank der butterweichen Bahn im Wankdorf aber im Griff habe, kam ich mit zünftig entzündenden Sehnen zurück aus Athen. Trotz intensiver Behandlung wurde die Geschichte nicht besser, nicht zuletzt wegen dem schlechten Wetter in der Schweiz, das Gift für meine Sehnen ist. Eigentlich hätte ich noch vorgehabt ein paar Flachrennen und dann vor allem den SVM-Final zu bestreiten, aber mit diesen Sehnen ist das schlicht nicht möglich. Sch..., denn ich wäre gerne wie letztes Jahr das Doppelprogramm 400m/400m Hürden gelaufen, was ziemlich Punkte gegeben hätte.

15.09.04 CEDRIC
2,96 cm....
Tja, die vier Tausendstel... Es wird mir erst langsam bewusst, wie nah ich an meinem grossen Ziel Olympia-Halbfinal dran war. Kürzlich hab ich sogar geträumt ich sei im Halbfinal (3. in meinem Vorlauf, um genau zu sein). Betrachtet man meine problematische Olympia-Vorbereitung, war die Zeit sicher nicht schlecht, aber ohne Oberschenkelprobleme im Juli, die den ganzen Schlamassel (Unsicherheit, keine vorolympischen Wettkämpfe, unnötige Selektionsdiskussionen) ins Rollen gebracht haben, wäre eine ganz andere Zeit dringelegen. Fakt ist jedoch, ich war zu langsam, auch wenn nur 2,96cm. Damit nächstes Jahr an der WM in Helsinki gar erst keine solche Situation enstehen kann, gilt es nun halt im Winter noch härter zu trainieren.
25.08.04 DANY
Olympiafieber und Nike Hospitality

Am Samstag bin ich gut in Athen angekommen und war überrascht, dass ich trotz den grossen Sicherheitsmassnahmen in Athen keine Passkontrolle passieren musste. Am Sonntag entspannte ich mich am Meer und genoss die griechische Küche. Die meiste Zeit verbringe ich mit meinem Stabhochsprung-Kumpel Renato im Nike-Village. Hier haben wir auch schon 100m-Olympiasieger Justin Gatlin getroffen. Nike-Leichtathletikschuhentwickler Tobie Hatfield hat mir sogar ein paar neuartige Stabhochsprungschuhe geschenkt! Am Montag stieg die Nervosität im Stadion sichtlich, als Cedi zum Start lief. Wir schrien ihn regelrecht ins Ziel, und als
10 Minuten später auf der Leinwand hinter dem Namen El-Idrissi das Wärtchen «qualifiziert» stand, war unsere Begeisterung nicht mehr zu bremsen. Alle Schweizer im Stadion waren überglücklich. Die Enttäuschung war danach umso grösser.
Eine Stunde später traf ich Cedi und war erstaunt, wie gelassen er die ganze Geschichte nahm. Das Motto für ihn lautet jetzt: Vorwärts schauen und «just do it». Morgen Donnerstag wollen wir den Olympioniken noch im Olympischen Dorf besuchen, bevor es am Samstag wieder zurück in die kühle Schweiz geht.

24.08.04 CEDRIC
Eine Bahn zuwenig oder vier Tausendstel zuviel...
Das war er also, der Auftritt von Cedric an den Olympischen Spielen. Im Gegensatz zu anderen Schweizer Leichtathleten erfüllte er die Erwartungen mit der drittschnellsten je von ihm gelaufenen Zeit von 49,44 absolut. Dass es ihm schliesslich um sage und schreibe vier Tausendstel nicht in den Halbfinal reichte, war schlicht und einfach Pech. «Der Lauf war solid, aber ich bin mir bewusst, dass für den Halbfinal nur 24 Bahnen vergeben können», sagte er im Ziel schon sehr gefasst, als noch offen war, ob er es geschafft hatte oder nicht. Er hatte gesehen, dass er zusammen mit dem Tschechen Teserik mit der auf die Hunderstelsekunde gleichen Zeit den 24. Platz im Feld der Langhürdler belegte. Die Jury wertete die Zielfilme aus und stellte fest, dass Teserik um vier Tausendstel schneller oder eben 3,2 Zentimeter vor Cedric im Ziel war. So bitter diese Entscheidung auch war: Der Bieler trug sie mit Sportsgeist: «Ich hatte mir vorgenommen, hier in der Region meiner Bestzeit zu laufen – das habe ich auch geschafft.» Angesichts der Tatsache, dass er bis drei Wochen vor dem wichtigen Rennen noch muskuläre Probleme im Oberschenkel zu beklagen hatte und keinen Wettkampf mehr bestreiten konnte, ist dieses Resultat als sehr wertvoll einzustufen. Es zeugt von Professionalität, Routine und mentaler Stärke.
23.08.04
Und wieder Felix Sanchez...

Heute abend kurz vor sieben zählt es also: Cedric trifft in seiner Vorlaufserie an einem Grossanlass einmal mehr auf den seit über 30 Rennen ungeschlagenen Felix Sanchez. Die Serie ist ziemlich stark besetzt: Cedric müsste mindestens einen Gegner bezwingen, der diese Saison schon eine schnellere Zeit gelaufen ist als er selber, um sich direkt für den Halbfinal zu qualifizieren (die vier ersten pro Serie qualifizieren sich direkt, dazu noch die vier Zeitschnellsten aller fünf Vorlaufserien). In Bezug auf die Saison-Bestzeiten ist der Bieler in seiner Serie die Nummer 5. Davon lässt er sich aber nicht verrückt machen. Sein primäres Ziel ist es, eine Zeit in der Region seiner
persönlichen Bestzeit zu laufen. Er wird in der vierten Serie laufen, kurz vor 19 Uhr MEZ. Für seine Fans gilt: DAUMEN HOCH!

20.08.04 CEDRIC
Abschlusstraining macht Hoffnung
Cedric hat den Beginn der Leichtathletikwettkämpfe aufmerksam verfolgt. Als echter Fan verbringt er im olympischen Dorf fast den ganzen Tag vor dem Fernseher – sofern er nicht trainiert, natürlich. «Ich schaue den anderen Athleten sehr gerne zu», betont er. Auch im Hinblick auf seinen ersten Einsatz steigt langsam die Spannung. Heute absolvierte er das Abschlusstraining. Die Zeiten, die er auf den verschiedenen gemessenen Teilabschnitten erreichte, stimmen ihn optimistisch. «Ich habe die Vergleiche zum Vorjahr und zu den letzten Trainings vor der SM in Basel, und die Zeiten hier in Athen sind gut.» Übermässig nervös sei er nicht, sagt er. «Alles ist bislang im normalen Rahmen.» Morgen Samstag will Cedric ins Stadion fahren, um einen Eindruck von der Ambiance und den Windverhältnissen zu erhalten. «Dann sehe ich, wies läuft.» Am Sonntag werden die Vorlaufserien ausgelost, bis dann müssen die Hürdenläufer mit der «final confirmation» bestätigt haben, dass sie auch wirklich an den Start gehen. Die Auslosung kann auf der offiziellen Olympia-Website eingesehen werden. Wie von den anderen Athleten auch gibts dort von Cedric übrigens ein Personalblatt.
19.08.04 DANY
Achillessehnenprobleme und Abflug nach Athen

Am 25. Juni war ich zu den Karelia Games nach Lappeenrenta (Fin) gereist – was für eine Weltreise! Beim Einspringen konnte ich kaum laufen, weil ich starke Schmerzen in der rechten Achillessehne hatte. Ich biss auf die Zähne und schaffte die Anfangshöhe im ersten Versuch. Danach war aber Schluss – ich wollte nicht noch mehr riskieren.
In den folgenden drei Wochen hiess es Physiotherapie und Erholung, damit die Verletzung nicht schlimmer wird. Ich startete noch an den Meetings in Sestriere (Ita) und in La Chaux-de-Fonds, die Resultate sind aber nicht erwähnenswert! Am 6. August hatte ich Geburtstag und konnte den Stabwettkampf bei Weltklasse Zürich geniessen. Morgen Freitag bin ich noch ans Hochzeitfest von Dave Dollé eingeladen, und am Samstag um 6.00 Uhr morgens fliege ich nach Athen, um Cedric bei seinem Vorlauf zu unterstützen. Wegen meinen Achillessehnenproblemen wollte ich eigentlich die Saison beenden, aber ich werde im September aus Spass noch an ein paar Meetings teilnehmen.

18.8.04 CEDRIC
Seit drei Wochen schmerzfrei
Cedus Training auf einem von insgesamt vier (!) Trainingsplätzen gibt zu Hoffnungen Anlass. Nachdem er wegen muskulärer Problemen im Oberschenkel schweren Herzens auf das Meeting in Zürich verzichten musste, kann er jetzt bereits seit drei Wochen schmerzfrei trainieren. «Es läuft alles bestens», betont der besonnene Sportler. «Insbesondere die Sprinttrainings stimmen mich optimistisch.» Das einzige, was den 400m-Hürdenläufern in Athen zu schaffen macht, ist der ständige Wind – für eine komplexe technische Disziplin ein nicht zu unterschätzendes Handicap.
17.8.04 CEDRIC
Bieler Goldmedaille und ein prominenter Zimmernachbar
Auch das Olympische Dorf hinterlässt bei Cedric einen tiefen Eindruck. Allein das Essenszelt fasst 5000 Leute, und es kann durchaus vorkommen, dass Jan Ullrich oder Allen Iversen am Nebentisch speisen. Cedu findet die Schweizer Unterkunft sehr angenehm und hat die TV-Lounge als wichtigsten Treffpunkt geortet, wo er mit vielen anderen den («redlich verdienten») Olympiasieg seines Bieler Kollegen Marcel Fischer im Fechten mitverfolgte. Die Leichtathleten verfügen über zwei eigene Appartements, und Cedric teilt das Zimmer mit der Schweizer Medaillenhoffnung André Bucher, der allerdings erst am 21. August in Athen eintrifft.
15.8.04 DANY
Schweizer Sportler für Schweizer Sportler
Die Firma «artundart» hat in Zusammenarbeit mit Renata und Stefan Angehrn für das Uno-Jahr des Sports einen nicht alltäglichen Kalender realisiert. Der Erlös aus den Verkäufen kommt der Fondation Franziska Rochat-Moser zugute – für die Förderung von Nachwuchssportlern. Neben Gianna Hablützel-Bürki, Fabien Rohrer, Corinne Rey-Bellet, Christian Reich, Michel Ansermet, Patrick Schöpf, Jacqueline Schneider, Florence Dinichert, Carlos Lima, Denise Biellmann und Evelyne Binsack ziere auch ich ein Kalenderblatt. Ich habe diese Aktion «Sportler für Sportler» sehr gerne unterstützt und lege allen Lesern unseres Tagebuchs den Kauf dieses Kalenders für das Jahr 2005 ans Herz. Die Fotos sind wirklich aussergewöhnlich gut gelungen. Er kostet 35 Franken (exkl. Versandkosten und MwSt.) und kann in Papeterien, bei der Fondation Franziska Rochat-Moser oder hier bestellt werden.
14.8.04 CEDRIC
Späte Nachtruhe und die ersten Eindrücke
Cedrics erster Kontakt mit dem grössten Sportanlass der Welt verlief ausgesprochen positiv. Nach der problemlosen Anreise ins Olympische Dorf war er vom reibungslosen Ablauf der Akkreditierung und der Transporte doch ein wenig überrascht. Ins Bett kam er aber schliesslich erst morgens um drei Uhr – weil er mit einem Nachtflug angereist war. Die Eröffnung hat Cedu als gigantisches Ereignis erlebt. Da die Schweizer Delegation so lange auf den Einmarsch warten musste, verpasste sie die eigentliche Show vor dem Einmarsch. Das Eindrücklichste aus seiner Optik: der Einmarsch der griechischen Mannschaft, die vom Publikum minutenlang frenetisch mit «Hellas, Hellas»-Rufen begleitet wurde.
12.8.04 CEDRIC
Athen, ich komme...
Das «Unternehmen Olympia 2004» in Athen ist jetzt auch geografisch näher gerückt. Gestern nachmittag bin ich in der Hauptstadt Griechenlands gelandet, jener Stadt, die für die nächsten Wochen zum Zentrum der Sportwelt wird. Ab heute werde ich den Job des Tagebuchführens an den ehemaligen Sportredaktor des «Bieler Tagblatts», Thorsten Kaletsch, übergeben, weil dies den Olympia-Teilnehmern aus rechtlichen Gründen untersagt ist. Er wird die wichtigsten News über mich verfassen und den Besuchern unserer Internet-Seite einen hautnahen Einblick rund um mein Olympia-Abenteuer vermitteln. Sobald ich aus Athen zurück bin, werde ich mich wieder persönlich um mein Tagebuch kümmern, versprochen!
4.8.04 CEDRIC
Schweren Herzens
Ich gönnte mir nach den vielen Wettkämpfen in der ersten Saisonhälfte ein paar Tage Pause, worauf wir schon bald wieder mit harten Trainings die Olympiavorbereitung starteten. Die gemeinsame Vorbereitung mit Alain (der hoffentlich seine Chance auch noch packt) war sehr intensiv und fand auf einem sehr hohen Niveau statt. Leider waren meine Fussgelenkschmerzen, die mich seit Juni begleiten, noch nicht ganz abgeklungen, wodurch sich letzte Woche muskuläre Verspannungen im Oberschenkelbereich bemerkbar machten. Unterdessen sind diese wieder vollständig abgeklungen. Letzte Woche war aber keine Belastung auf dem hohen Niveau, das nötig gewesen wäre um die hohen Ziele, die ich mir für das Weltklasse-Meeting in Zürich vorgenommen hatte, zu erreichen. Daher musste ich schweren Herzens auf einen Start verzichten und mich fortan auf die Olympischen Spiele in Athen konzentrieren.
7.7.04 CEDRIC
Felix' Fersen
Zwei Tage nach dem SM-Titel und der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Athen stand schon das Soper-Grand-Prix-Meeting in Lausanne auf dem Programm. In einem hochklassigen Feld hatte ich die Ehre neben Weltmeister Felix Sanchez zu starten. Nach den zahlreichen Starts gegeneinander kennt man sich unterdessen in der Szene, und der Junge ist also wirklich sympathisch. Weniger sympathisch war dann wie er mir während dem ganzen Rennen die Fersen zeigte. Da in Basel die 3. Hürde nicht optimal war, wollte ich dies in Lausanne verbessern, mit dem Resultat, dass ich schon dort völlig aus dem Rhythmus kam. Zwar konnte ich mich rhythmisch wieder retten, hinten raus fehlte es jedoch dann. Dass ich trotz dem katastrophalen Rhytmus noch 49.90 lief, ist Zeugnis meiner ausgezeichneten Form, vor allem wenn man bedenkt, dass dies schon das dritte Rennen in zwei Tagen war.
6.7.04 DANY
Stab an der SM eine Farce!
Nachdem Petrus an den zwei letzten Wettkämpfen
in Regensburg und Strasbourg wieder die Sonne rausliess,
freute ich mich auf die Schweizer Meisterschften in Basel.
Aber schon als ich ins Stadion einmarschierte und den stürmischen Wind sah, hatte ich ein schlechtes Gefühl. Bei diesen Verhältnissen waren gute Resultate ein Ding der Unmöglichkeit. Nachdem wir beim Schiedsgericht für eine Zeitverschiebung intervenierten, wurde für die Schweiz typischerweise gegen die Athleten entschieden. Der Rest ist schnell erzählt: Die Hälft hat genullt (ich auch), es gab zwei Verletzte und Oliver Frey wurde mit dem einzigen 5.00m Sprung Schweizer Meister! Falls die Funktionäre auch in Zukunft nicht pro Athlet entscheiden, ist es nicht erstaunlich, dass die Teilnehmerfelder jedes Jahr kleiner werden!
5.7.04 CEDRIC
Von Limiten und Beweisen...
Der Beweis ist erbracht: ich kann nicht nur in Frauenfeld Schweizermeister werden. Am Sonntag in Basel wurde ich nicht nur Schweizer Meister, sondern egalisierte meine persönlich Bestleistung von 49.10 und löste damit das Ticket für die Olympischen Spiele in Athen. Ein Bubentraum geht in Erfüllung. Dass ich auch zeitmässig noch ein bisschen träumen darf, zeigt die Tatsache, dass der Lauf nicht allzu flüssig war und insbesondere die letzte Hürde alles andere als eine Augenweide war. Wermutstropfen war, dass nun Alain trotz zweimaliger B-Limite durch meine A-Limite im Moment nicht im Olympiateam ist, was sich aber im Dienstag in Lausanne schon ändern kann.
27.6.04 CEDRIC
49er Zeiten
Nachdem ich nun während drei Wochen wegen meinem linken Knöchel jeweils 50er Zeiten an den Tag legte, galt es am Swissmeeting in Berner Neufeld (ja genau, dort spielt im Moment noch YB) wieder mal eine 49 zu montieren. Dies gelang mir mit meiner Saisonbestleistung von 49.71 deutlich und dazu zog ich noch Alain zur B-Limite. Mit dieser Zeit knüpfte ich dort an, wo ich vor drei Wochen in Rehlingen mit 49.88 den Einstand gegeben habe. Dann kam das Knöchelproblem. Nun bin ich aber zurück und am Sonntag in Basel an der SM wird's ein grossartiges 400m-Hürden-Rennen geben.....
25.6.04 DANY
Von Ex-Weltmeistern und langen Autofahrten
Nachdem ich in Kassel bei regnerischen und windigen Verhältnissen über 5.00m gesprungen bin und Top-Athleten wie Ex-Weltmeister Dimitry Markov in der Rangliste hinter mir lassen konnte, folge am nächsten Tag das Marktplatzspringen in Hüntwangen und eine 5-stündige Autofahrt durch ganz Deutschland. Obwohl ich keinen Strom in den Beinen hatte, sprang ich Bestleistung aus dem zehn Schritt Anlauf! Am letzten Weekend stand das Meeting in Rheinau-Freistett auf dem Programm und nach drei Sprüngen war bereits aus die Maus, sprich Anfangshöhe nicht geschafft! In der vergangenen Woche wurde unser Training wieder durch das schlechte Wetter beeinflusst und ich konnte mich suboptimal auf die Wettkämpfe vom Weekend in Regensburg & Strasbourg (mit Jean Galfione) vorbereiten. Die Form ist jedoch steigend und bis zu den Schweizer Meisterschaften vom 3./4.Juli in Basel bin ich wieder in Topform
20.6.04 CEDRIC
Inventar
Zu einem Europacup gehört auch eine 4x400m-Staffel, und da gehöre ich bald zum Inventar. Nachdem ich in den vergangenen Jahren jeweils die zweite Position lief, durfte ich dieses Mal den Schluss laufen. Meine Vorderleute Andreas Oggenfuss, Alain Rohr und insbesondere Neuling David Matthey machten ihre Sache so gut, dass ich nur noch den Stab ins Ziel bringen musste um den zweiten Platz sicherzustellen. Die Spanier, letztjährige WM-Finalisten, waren schon uneinholbar entlaufen. Besonders erfreulich war meine Abschnittszeit von 46.15, was einer deutlichen Steigerung meiner "Staffel-bestleistung" entspricht und zeigt, dass ich parat bin für was da noch folgen wird....
19.6.04 CEDRIC
Der Wind, der Wind, das liebe Kind..
Spontan nach Istanbul gefragt würde ich wohl mit "Stau und Wind" antworten. Anlässlich des Europacups in der Türkei herrschte ersterer permanent auf der Strasse und der zweite nicht minder permanent mit 4 bis 5 Meter pro Sekunde im Stadion. Wer wie die 400m-Hürdenläufer eine Runde auf der Bahn läuft hat zwar schon irgendwo Rückenwind, aber eben auch Gegenwind. Herrscht dieser auf der Gegengeraden ist dies besonders kraftraubend, da ja die Schrittanzahl zwischen den Hürden trotzdem eingehalten werden muss (auf der Zielgerade ist man eh schon zur Sau, da spielt der Wind keine Rolle mehr...). Somit war ein zügiges Anlaufen auf den ersten 200m, eine Voraussetzung für eine gute Zeit, nicht möglich und am Ende schauten 50.50 und ein vierter Platz heraus. In Anbetracht der Umstände ein solides, vor allem rhythmisch gutes Rennen. Das Rennen entsprach meinem 49er-Rennen in Rehlingen, mit dem Unterschied, dass dort kein Wind herrschte...
13.6.04 CEDRIC
Feuerwehrübung
Meinem Knöchel gings in Genf leider noch nicht viel besser. Ich konnte zwar laufen, die Konzentration war jedoch dadurch nach wie vor eingeschränkt. Die ersten 8 Hürden waren denn auch nicht schlecht: ich lief trotz steifem Gegenwind auf der Gegengeraden los wie die Feuerwehr. Die letzten zwei Hürden waren dann nicht mehr so toll und am Ende schauten 50.60 heraus. Nun waren aber mindestens drei Viertel des Rennens ok, im Gegensatz zu den letzten beiden Rennen, wo von Anfang an der Wurm drin war. Nun muss ich noch meinen Knöchel in den Griff bekommen und dann wird das ganze Rennen so wie ich mir das vorstelle.
10.6.04 DANY
Wettkampf gegen Weltelite in Kassel
Nachdem ich in den letzten Tagen einen härteren Trainingsblock eingeschaltet hatte und dementsprechend am Meeting in Luzern zu müde war und die Anfangshöhe nicht schaffte, schaue ich nun optimistisch auf das German Meeting in Kassel. Ich werde mit meinem Trainingskumpel Oli Frey anreisen und wir werden vor ausverkauften Haus, unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen. Weil am Freitag beim Golden League
Meeting in Bergen/No kein Stabhochsprung auf dem Programm steht, ist die gesamte Weltelite in Kassel versammelt und ich werde wohl meine harten Stäbe auspacken müssen. Also, drückt mir die Daumen, damit ich fliegen kann.
10.6.04 CEDRIC
Die Homepage wird gelesen
Vielen Dank an den Verfasser des Programmheftes des Meetings in Luzern. Denn er ist offenbar derjenige der unsere Homepage auch tatsächlich liest! Der Text war wunderbar abgekupfert von diesen Seiten hier. Ach ja, da war auch noch ein 400m-Hürdenrennen, das ich im 6. Rang in der Zeit von 50.58 abschloss. Durch plötzlich auftauchende Knöchelprobleme waren insbesondere die Hürdenüberquerungen nicht dem Wunsch entsprechend.
3.6.04 CEDRIC
Mamma mia!
Nur zwei Tage nach meinem Sieg unter 50 Sekunden in Rehlingen stand ich am Grand-Prix-Meeting in Mailand schon wieder am Start. Neben der kurzen und schlechten Erholung (ich schlafe nach guten Rennen immer schlecht!) war vor allem die lange Reise durch halb Europa nicht zu unterschätzen. Im Rennen kam ich von Anfang an nicht an mein gewohntes Rendement heran, geschweige denn an meinen gewohnten Finish, wurde 6. in 51.22 und schlug immerhin die beiden Italiener. Internationale Wettkampferfahrung sammelte ich allenthalben, dazu die Erkenntnis, dass zu diesem Zeitpunkt in der Saison ein Doppelstart unter diesen Umständen noch zu früh kommt.
1.6.04 CEDRIC
Alleine gegen die Allemanen
Am heiligen Pfingstmontag bin ich ausgezogen um als einziger Eidgenosse gegen die deutsche Übermacht über 400m-Hürden ins Feld zu ziehen. Mit einem Sieg in 49.88 schlug ich nicht nur alle deutschen Kollegen, sondern auch Kortbeek, den holländischen Universiade-Sieger sowie den besten Finnen. Rhythmus- und tempomässig konnte ich dort anknüpfen wo ich letztes Jahr aufgehört hatte. Nachdem ich den Gegnern auf der ersten Hälfte freien Auslauf gewährt hatte, rollte ich in der zweiten das Feld langsam von hinten auf und siegte. Im Vergleich zum letzten Jahr lief ich die erste 49-er Zeit rund zehn Tage früher, was zeigt, dass ich besser da stehe als 2004.
23.5.04 CEDRIC
Das erste Mal
Mit dem ersten Rennen der Saison über 400m Hürden ist das so eine Sache. Da man wegen der technischen und physischen Höchstbeanspruchung dieser Disziplin zuerst wieder in den Rennrhythmus gelangen muss, gilt es einfach das erste Rennen irgendwie hinter sich zu bringen um dann quasi mit dem richtigen Hürdenlaufen beginnen zu können. Anlässlich der Vorrunde der Schweizer-Vereins-Meisterschaften in Winterthur gesellte sich zu dieser Problematik noch eine weitere dazu. Denn es galt bei bitterer Kälte (zum Glück hatte ich meine YB-Mütze dabei) den Lauf verletzungsfrei zu überstehen. Der Wind und beim ersten Rennen normale Abstimmungsprobleme ruinierten mir nach einer sehenswerten ersten Hälfte in der zweiten noch den angestrebten Rhythmus. Dass die Zeit mit 51.39 praktisch gleich schnell war wie beim letztjährigen ersten Rennen, das ich ohne Rhythmusprobleme und bei 30 Grad lief, stimmt mich mehr als zuversichtlich.
16.5.04 CEDRIC
Endlich den Hürden-Cup gewonnen!
Die Saison ist gerettet, bevor sie begonnen hat! Zum ersten Mal in meiner schon langen Karriere konnte ich den Hürdencup in Basel gewinnen. Über 200m Hürden lief ich mit 23.39 eine persönliche Bestzeit, was meine dieses Jahr verbesserte Schnelligkeit dokumentiert. Da die 200m Hürden wegen ihrer schnellen Hürdenüberquerung für die Muskulatur sehr intensiv sind, lief ich das folgende 300m Hürden Rennen nur mit angezogener Handbremse und einer sehr kreativen Rhythmusgestaltung (36.80). Die Kombination dieser beiden Resultate sicherte mir den ersten Titel dieser Saison. Ab nun geht's um schnelle Zeiten. Das nächste Mal am 22. Mai in Winterthur.
10.5.04 DANY
Regen in Süditalien, Training mit Stab-Weltmeister
Mit einem freudigen Gesicht landete ich am 8.April
in Napoli bei Sonnenschein, und mein Stab-Kumpel
Renato holte mich am Flughafen ab um mich nach
Formia ins Trainingscamp zu bringen. Am nächsten Tag
hatte sich jedoch Petrus anders entschieden und wir
mussten die meisten Trainingseinheiten in der Halle absolvieren. Glücklicherweise hatte ich ein Hotelzimmer mit Meerblick und das Essen war auch "bene"! Unsere Trainings wurden immer von den kritischen Augen von Vitaly Petrov (Ex-Trainer Sergej Bubka) beobachtet und beim amtierenden Weltmeister Guiseppe Gibilisco konnten wir seine perfekte Technik und sein schnelles Ducati-Motorrad bestaunen. Bei einem Ausflug nach Rom begutachteten wir noch das Colosseum, Petersdom und die Metro . Weil wir nicht an den Strand liegen konnten, verstrich die Zeit mit lesen und DVD gucken. Ich hatte ein rundum erfolgreiches Trainingscamp und bin gut für die Sommersaison vorbereitet.
22.4.04 CEDRIC
Südlich des Äquators

Mittlerweile sind wir zurück von unserem vierwöchigen Trainingslager in Potchefstroom (Südafrika). Die ersten Tage waren gekennzeichnet von anstrengendem schlafen, herumliegen und nichtstun. Denn schliesslich galt es sich von der Hallen-WM, von der wir mehr oder weniger direkt anreisten, zu erholen. In der Höhenlage und auf der einmaligen Rasenbahn vor Ort machten wir endlich wieder Bekanntschaft mit den Hürden. Da wir uns schon das zweite Mal in Potch auf die Saison vorbereiteten, kannten wir langsam die einheimischen Athleten. In dieser Hinsicht gilt es sich einen Namen gut zu merken: Ockert Cilliers. Der Junge, den ich vor allem an der WM in Paris näher kennengelernt habe, ist nicht nur der netteste Kerl südlich des Äquators, sondern mit 48.02 im Moment auch der schnellste Mann der Welt über 400m Hürden - südlich und nördlich des Äquators!

7.3.04 CEDRIC
WM-Final
Ganz so einfach war der WM-Finaleinzug nun auch wieder nicht, denn die Deutschen legten wegen dem klitzekleinen Rempler von Martin Protest ein. Aber natürlich weiss sich Jurist Martin genau im Bereich des erlaubten zu bewegen und der Protest wurde abgelehnt. Der Final fand nur sieben Stunden nach dem Vorlauf statt, und da wir nicht die Amerikaner oder Jamaikaner sind, war nichts mit frischen Läufern reinbringen. Das Glück, das wir im Vorlauf hatten, fehlte uns im Final etwas. Wir waren von Beginn weg hinten und mussten daher bei den Wechseln immer weite Wege gehen. Zudem hiess es noch den Stürzen auszuweichen, wie etwa dem vor mir fallenden Läufer aus den Bahamas. Durch diesen Sturz und die Disqualifikation der Amerikaner wurden wir schlussendlich im vierten Rang klassiert. 4. WM-Rang und mit 3.09:04 ein Schweizer Rekord. Der Trip nach Budapest lohnte sich auf alle Fälle.
7.3.04 CEDRIC
WM-Vorlauf
Sonntag morgen um elf. Während andere um diese Zeit noch im Bett liegen, waren wir an der Hallen-WM in Budapest alles andere als schläfrig und bereit für den Vorlauf über 4x400m. Alain Rohr machte den Start und lief ein schlicht hervorragendes Rennen. Nach der ersten Runde ging er in Führung und in der zweiten baute er diese aus. Somit konnte ich mich in der Wechselzone ganz vorne hinstellen und mein Allerwertestes den Jungs aus arrivierten Staffelnationen wie Jamaika, Polen, Frankreich und Deutschland hinstrecken. Mit grossem Vorsprung übergab mir Alain und ich muss sagen, es ist ein gutes Gefühl, an einer WM so alleine voraus zu laufen. Immer noch in Führung liegend konnte ich den Stab an Martin Leiser übergeben, welcher alsbald vom deutschen Kollegen überholt wurde. Dies passte Martin natürlich gar nicht und kurz vor dem letzten Wechsel bekam der Deutsche dies tatkräftig zu spüren, was unsere nördlichen Nachbarn nicht unbedeutend etwas zurückwarf.... Andreas Oggenfuss musste sich am Schluss nur vom Jamaikaner schlagen lassen und lief auf dem zum Einzug in den Final berechtigten zweiten Platz ein. Wir waren im WM-Final! Wie viele Schweizer können das schon von sich behaupten?
22.2.04 CEDRIC
Der Stolperer
Den Finallauf über 400m an den Schweizermeisterschaften in Magglingen lief ich zügig an und reihte mich nach einer Runde hinter Gott (siehe News vom 8.2.04) ein. In der letzten Kurve wollte ich gerade ausholen um Gott zu überholen, da machte ich einen kleinen Schritt auf die Innenkante, kam ins stolpern und weg war der Schwung. Der Überholversuch wurde wohl als Gotteslästerung ausgelegt, und Gott bestraft bekanntlich sofort. Das heisst, Kollege Oggenfuss überspurtete mich auch noch und ich wurde Dritter. Meine Zeit von 47.51 bedeutet praktisch persönliche Bestzeit, was in Anbetracht des Stolperers heisst: da ist einer in toller Form. Stolperer hin oder her, Gott, Oggenfuss, Leiser und ich haben uns mit unseren Zeiten für die Hallen-WM in Budapest in zwei Wochen qualifiziert. Ist doch auch was, oder?
21.2.04 DANY
Die Risikovariante
Am Samstag konnte ich wieder einmal in heimischen Gefilden an der Hallen-SM in Magglingen starten. Obwohl ich ein wenig erkältet war, fühlte ich mich beim Einlaufen ziemlich fit. In diesem Jahr hatten die Organisatoren sogar eine Grossleinwand im Stadion End der Welt installiert, um die Geschehnisse besser einzufangen. Ich wählte die Risiko-Variate und begann den Wettkampf auf 4.90m, welche ich auch prompt im 1. Versuch überquerte. Mit diesem Satz hatte ich bereits eine Medaille in der Tasche. Danach versuchte ich mich auf 5 Metern und musste nach dem 2. Versuch verletzt aufgeben, weil ich mir in der linken Wade eine Verhärtung zuzog! Weil mein Trainingskamerda Oli Frey im 1. Sprung über 5 Meter segelte, musste ich erneut mit dem 2. Rang vorlieb nehmen! Immerhin gewann ich das Bruder-Duell gegen Cedi, der sich mit Bronze begnügen! Er fährt allerdings an die Hallen-WM und ich werde die Wettkämpfe im TV gucken!
8.2.04 CEDRIC
Den Schalthebel nicht gefunden
Wie schnell das geht! Schon ist mein erster Hallenwettkampf im Jahre 2004 Geschichte. Ich lief am GGB-Meeting in Magglingen die 400m und wurde mit einer Zeit von 47.97 hinter Hallen-400m-Gott Alain Rohr Zweiter. Die erste Hälfte des Rennens lief ich locker und zügig an, fand in der zweiten Runde aber irgendwie den Hebel nicht um noch einen Gang raufzuschalten. Was auch nict weiter verwunderlich ist, denn da unsere Trainingsschwerpunkte dieses Jahr auf den Sommer (Olympische Spiele und Badesaison) gelegt werden, absolvierten wir noch kaum wettkampfnahe Trainings. Dass ich trotzdem die zweitbeste Zeit meiner Karriere lief und beim GGB-Meeting noch nie so schnell war, stimmt mich sehr zuversichtlich.
2.2.04 DANY
Münzentee und zu harte Stäbe
Unterdessen ist schon der erste Monat im neuen Jahr vergangen und draussen schmilzt schon wieder die weisse Pracht! Nachdem ich am Neujahr, infolge einer Grippe, nur mit Münzentee anstossen konnte, bin in jetzt wieder fit und gesund. Obwohl ich seit einem Monat kein Techniktraining absolvieren konnte, entschied ich mich am 17. Januar in Ludwigshafen aus kurzem Anlauf meine Hallensaison zu beginnen. Mit übersprungenen 4.70m konnte ich den Umständen entsprechend zufrieden sein. Am nächsten Weekend sprang ich am Int. Meeting in Luxembourg noch einmal 4.70m. Danach stand meine Wettkampfpremiere in der Europahalle von Karlsruhe an. Am Vortag hatte ich noch erfolgreich meine Prüfungen an der Schauspielschule absolviert. Trotz einem schlechten Einspringen, meisterte ich die 4.80m im ersten Versuch und auf 5.00m ging meine Taktik mit einem härteren Stab nicht auf! Jetzt haben wir am 15. Februar an der MUBA in Basel ein tolles Stabmeeting und am 21. Februar finden die Hallen Schweizer Meisterschaften in Magglingen statt. Würde mich freuen, wenn ich den einen oder anderen an diesen Anlässen im Publikum sehen würde!
21.12.03 CEDRIC
Denn die Tartanbahn ist ein Laufsteg
Gestern Abend fand die grosse Olympia-Party inklusive Modeschau mit den STB-Olympia-Kandidaten statt. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass die Tartanbahn eigentlich ein grosser Laufsteg ist, denn sämtliche Athletinnen und Athleten machten beim präsentieren von Sport-, Freizeit und Geschäftsmode eine sehr gute Figur. Der Sinn des sehr gelungenen Anlasses in griechischem Ambiente war die Sicherung der Unterstützung für die Spitzenathleten des STB sowie mittels Catwalk die Lockerung der Hüftgelenke der Athleten. Beim anschliessenden ausgelassenen Tanzen wurden noch weitere Gelenke gelockert, wodurch der Event zu einem Vollerfolg wurde.....
1.12.03 DANY
Erster Wettkampf der neuen Saison!
Mein Entspannungsurlaub im warmen Südamerika liegt schon einige Wochen zurück und unterdessen heisst es wieder Gewichte stemmen, Hürdensprünge und Minutenläufe! Uff, ganz schön anstrengend! Am letzten Samstag gab es eine kleine Abwechslung zum Trainingsalltag. In Champagnole (FRA) stand die 15. Gala d'Athlétisme mit 2'000 tobenden Fans auf dem Programm. Jean Galfione, Kory Tarpenning und Alain Andji waren da. Bin noch nie im November an einem Wettkampf gesprungen und hatte ein mulmiges Gefühl bei der Anreise! Aus zehn Anlaufschritten überquerte ich 4.70m. Der Wettkampf endete um 01:00 Uhr in der früh und Thiebaud Duvel (BEL) gewann mit 5.60m. Leider war es die letzte Austragung dieses tollen Stabhochsprungmeetings. Deshalb feierten wir bis in die frühen Morgenstunden!!
23.11.03 CEDRIC
Mit Paul Laciga im Volley verlieren
Kürzlich fand in Magglingen der "Olympic Pre-Team Event" statt, bei dem die Olympiakandidaten aller Sportarten schon mal Mass nehmen konnten an den Kleidern für Athen 04. Eines der Hauptziele des Anlasses war die Heranführung der Athleten an die griechische Küche, damit das Schweizer Olympiateam in Athen dann nicht in corpore wegen Magenverstimmung die Wettkämpfe verpasst. Durch lockere Spielchen lernte man Athleten anderer Sportarten kennen und obwohl unser Team unbegreiflicherweise nicht gewann (trotz Paul Laciga in unseren Reihen verloren wir im Volleyball!) hatten wir alle viel Spass und sind nun, wenn das überhapt möglich ist, noch motivierter für Olympia....
6.11.03 CEDRIC
Kollege Muskelkater ist wieder mit von der Partie
Seit drei Wochen habe ich nun wieder permanent irgendwo am Körper Muskelkater. Untrügliches Zeichen dafür, dass das Wintertrainng wieder angefangen hat. Nach dem ich zwei, drei Wochen auf der faulen Haut lag und höchstens zwischendurch meine Nike-Air-Zoom-Total-Air-90-Fussballschuhe schnürte, hiess es alsbald "Individuelle Wintertrainingvorbereitung". Was nach lockeren Joggings und gesprächigen Stunden im Fitnesscenter tönt, ist in Tat und Wahrheit eine knallharte, dreiwöchige Phase bei der es darum geht, sich so vorzubereiten, dass man dann die ersten gemeinsamen Trainingswochen überhaupt überlebt....
24.09.03 CEDRIC
46,45 über 400m ­ noch einmal ein Exploit zum Saisonende

Geschafft! Jetzt bin ich die Bahnrunde doch noch unter 47 Sekunden gelaufen: An den Vereinsmeisterschaften in Bern war ich für die einzige Schweizer Saisonbestleistung verantwortlich: Ich siegte in 46,45 Sekunden. Seit zwei Jahren ist kein Schweizer die 400m so schnell gelaufen! Danach hielt ich mich auch über die zehn Hindernisse in respektablen 50,65 schadlos und half so meinem Verein, dem ST Bern, den LC Zürich zu besiegen. Beim LCZ erreichte mein Bruder Dany mit zehn Schritten Anlauf nur gerade 4.60m. Er ist wirklich ausgepowert und freut sich jetzt auf den wohlverdienten Urlaub, den er in Argentinien verbringen wird.

16.09.03 CEDRIC
47,03 über 400 m ­ auch ohne Hürden schnell

Am Meeting in Nancy ging ich das Rennen über 400m flach etwas zu langsam an. Trotzdem resultierte in 47,03 eine neue Schweizer Saisonbestleistung. Die bisherige Schweizer Bestmarke von Pierre Lavanchy (Lausanne-Sports) könnte ich um zwei Zehntel, meine persönliche Bestzeit um gut vier Zehntel senken. Trotzdem bin ich nicht hundertprozentig zufrieden: Die angestrebte 46er-Zeit habe ich nämlich ganz knapp verpasst. Wer weiss ­ mit einem etwas schnelleren Start hätte es vielleicht anders aussehen können. Der Sieg ging übrigens an den Franzosen Naman Keita, der mir eine knappe Sekunde abnahm.
Im Stabhochsprung produzierte mein Bruder Dany einen «Salto nullo» ­ er scheiterte dreimal an 4,80m.

07.09.03 DANY
4,80 im dritten in Potsdam ­ trotz totaler Erschöpfung

Endlich neigt sich die Saison dem Ende zu. Ich sehne mich nach meinen Ferien in Argentinien. Ich bin wirklich völlig platt! Das bekomme ich auch am gut besetzten Marktplatzspringen in Potsdam zu spüren. Lars Börgeling springt 5,40m, Richard Spiegelburg überspringt 5,60m im ersten Versuch, und der Pole Adam Kolassa gewinnt mit 5,70m. Ich aber spüre schon beim Einspringen, wie müde ich bin. Zweimal versuche ich mich mit dem weicheren Stab auf 4,80m ­ erfolglos. Dann packe ich den härteren Stab, nehme alle meine Kraftreserven zusammen und überspringe diese Höhe mit rund 30 Zentimetern Reserve. Für mehr reichts aber nicht mehr. Ich bin zu platt. Rang 6 unter 8 Teilnehmern. Jetzt noch drei Wettkämpfe, und dann ist die Saison zu Ende. Endlich!

05.09.03 CEDRIC
1:52:19 und zu wenig Mut im ersten 800m-Lauf in Winterthur

Am Stadioneröffnungsmeeting in Winterthur laufe ich erstmals einen 800m. Dies auch, weil es einmal eine Option war, mit meiner Grundschnelligkeit auf diese Strecke zu wechseln. Mit dem Rennen selber bin ich zufrieden. Bis 600m bin ich an Christian Niederberger und Ramon Wächter dran ­ das sind die Nummern 2 und 3 der Schweiz hinter André Bucher. Dann verlässt mich der Mut. Das Ziel erreiche ich in respektablen 1:52:19. Der Sieg geht mit einer Zeit von 1:50:24 an Niederberger. Beim nächsten Mal würde ich probieren, noch länger dranzubleiben ­ bis der Hammermann kommt. Ich denke schon, dass für mich auf dieser Strecke noch mehr drinliegen sollte. Dazu müsste ich aber mehr Rennen über diese Distanz bestreiten und auch taktisch dazulernen. Nach meiner guten Saison ist aber ein Wechsel auf die 800m vorerst kein Thema mehr.

03.09.03 DANY
Ein «Sieg» gegen Geburtstagskind Tim Lobinger

Wieder mal eine «Erfolgsmeldung» von meiner Seite ­ wenn auch eher humoristisch zu verstehen. Ich fliege also am Dienstag von Zürich nach Berlin, um ans Meeting nach Sondershausen zu gelangen. Für 79 Euro ­ inklusive Stäbe und Flughafengebühren! In Berlin sind alle Mietwagen ausgebucht ­ Übernachtung im Flughafen-Hotel Dorint. Tags darauf klappts dann. Zwei Stunden Fahrt, Ankunft in Sondershausen. Als das Springen beginnt, ist es kalt, und ein steifer Wind weht. Von den sechs Springern schreiben drei wegen der schwierigen Verhältnisse einen Nuller. Ich entscheide mich für den kurzen Anlauf und schaffe 4,60m im zweiten Versuch. Dann ist der Ofen aus. Aber immerhin Rang 3 und ein «Sieg» gegen Tim Lobinger, der an diesem Tag seinen 31. Geburtstag feiert und viele Geschichten von der WM zu erzählen hat. Nach dem Meeting fahre ich von Leipzig aus in sechs Stunden nach Hause. Morgens um sechs komme ich in Zürich an ­ und um neun beginne ich meine Arbeit bei Nike...

01.09.2003 CEDRIC
Die WM als wertvolle Erfahrung
Seit heute bin ich wieder zurück in der Schweiz. Die WM in Paris, ein echter Grossanlass, gehört damit auch für mich der Vergangenheit an. Aber nicht nur: Denn von dieser wertvollen Erfahrung werde ich künftig bestimmt profitieren können ­ vielleicht auch an den Olympischen Spielen 2004 in Athen. In den abschliessenden Rennen dieser Saison werde ich vor allem jene Disziplinen pflegen, die bisher etwas zu kurz kamen: 200 und 400 m. An der Staffel-SM laufe ich über 4x400m, am SVM-Final für meinen Verein wohl über 400 m und 400 m Hürden. Und am Internationalen Meeting in Nancy gehe ich über 400 m an den Start. Auch meine Grundschnelligkeit möchte ich mit ein paar Einsätzen über 200 m noch verbessern. An Urlaub kann ich im Moment übrigens noch nicht denken: Im Oktober mache ich nämlich meine Lizentiatsarbeit fertig...
31.08.2003 DANY
Paris oder der Streit mit Djabir Said-Guerni

Die WM in Paris war wirklich beeindruckend. Ich war für meinen Arbeitgeber Nike während drei Tagen dort. Natürlich habe ich Cedu bei seinem Einsatz unterstützt. Und mir das Finale im Stabhochsprung zu Gemüte geführt. Der Italiener Giuseppe Gibilisco war in meinen Augen der verdiente Sieger. Während meinem Aufenthalt habe ich im Nike-Zelt viele Kontakte geknüpft. Unter anderem auch zu Felix Sanchez. Djabir Said-Guerni kenne ich schon längere Zeit. Mit ihm habe ich an der Bar geplaudert und etwas getrunken. Dann haben wir uns gestritten, wer denn die Konsumation bezahle. Er setzte sich schliesslich durch ­ wie auch im Finale über 800 m! Ich selber werde am Mittwoch in Sondershausen (De) springen und dort unter anderem gegen Jeff Hartwig (USA) und Tim Lobinger antreten. Am Samstags gehts dann nach Trento (It), wo ein weiterer Wettkampf auf dem Programm steht. Ich freue mich schon auf das Internationale Meeting in Nancy am 16. September, an dem ich zusammen mit Cedu teilnehme. Dort werden zum Saisonabschluss einige WM-Teilnehmeran den Start gehen.

26.08.2003 CEDRIC
50.04 - jetzt hat die Olympia-Vorbereitung begonnen...

Meine erste WM-Teilnahme gehört der Vergangenheit an. Ich habe in meiner Serie jene Läufer hinter mir gelassen, die ich aufgrund der Saisonbestzeiten auch bezwingen musste. Ich liess mich von der Ambiance und dem grossen Medieninteresse nicht aus der Fassung bringen. Es ist mir gelungen, mich ganz auf meinen Lauf zu konzentrieren. Ich bin meinen Rhythmus gelaufen und habe die Schrittabfolge wie geplant durchgezogen. Deshalb bin ich mit meinem WM-Debüt zufrieden. Wenn auch die Zeit von 50.04 ein bisschen enttäuschend war. Vielleicht konnte ich am Ende nicht mehr ganz so zusetzen, wie ich mir vorgenommen hatte. Zur Halbfinal-Qualifikation waren aber 49.45 nötig - geärgert hätte ich mich, wenn 49.90 dazu gereicht hätten. So aber überwiegt die Zufriedenheit. Das Niveau über 400m Hürden ist halt derzeit extrem hoch! 14 Läufer blieben unter 49 Sekunden! An der WM in Edmonton hatten noch 50.17 für die Halbfinal-Quali gereicht... Für mich hat jetzt die Olympia-Vorbereitung begonnen. Am nächsten Grossanlass will ich mit der Erfahrung von heute erfolgreicher abschneiden.
WM: > Resultate 400m Hürden der Männer, Qualifikationsläufe

25.08.2003 CEDRIC
18.36 Uhr oder das Duell mit Superstar Felix Sanchez
Morgen um 18.36 gilt es ernst. Im vierten Vorlauf über 400m Hürden muss ich mindestens den dritten Rang zu belegen ­ ansonsten bleibt noch die Chance, mich über die Zeit zu qualifizieren (die neun zeitschnellsten Verlierer). Von meiner Einteilung habe ich heute Nachmittag erfahren ­ ich treffe wie schon in Zürich auf den Topfavoriten Felix Sanchez. Von den anderen Läufern in meiner Serie sind zwei dieses Jahr schon deutlich unter 49 Sekunden gelaufen. Die genauen Startlisten gibts hier. Ich denke, dass es eine Zeit von rund 49.50 brauchen wird, um sich zu qualifizieren. Das liegt für mich im Bereich des Möglichen. Deshalb kümmere ich mich nicht zu sehr um meine Konkurrenten. Ich weiss, dass für die Halbfinal-Qualifikation eine Zeit in der Nähe meiner Bestleistung erforderlich ist. Und dass ich mich von der Ambiance mitreissen lasse wie in Zürich, wird mir kein zweites Mal passieren. Das Abschlusstraining gestern abend war gut. Und ich bin Form. Let's do it!
23.8.2003 CEDRIC
Vorfreude auf einen Wettkampf vor 70'000 Zuschauern
Es ist soweit. Ich besteige am Samstag mit meinem Trainer Peter Haas und anderen Athleten den TGV nach Paris. Auf an die WM! Das Stadion ist beeindruckend. Am Dienstag, wenn die Vorläufe über 400m Hürden auf dem Programm stehen, werden 70'000 Zuschauer «ihren» Stéphane Diagana anfeuern. Ich freue mich darauf und bin heiss. Ich bin ausgezeichnet in Form und überzeugt, dass mir ein
schnelles Rennen gelingen wird. In meinem Einzelzimmer kann ich mich optimal vorbereiten. Und die Stimmung im Schweizer Team ist gut – Anita Brägger hat sich für den Halbfinal qualifiziert, und der Bieler Martin Stauffer hat immerhin 2,25 m übersprungen. Auch ich werde bereit sein – versprochen!
22./23.8.2003  DANY
4,85m und ein «Salto nullo» nach grosser Umstellung
Das traditionelle Marktgass-Springen in Langenthal hat es in sich. Darum wollte ich auch dieses Jahr um jeden Preis springen: Rund 2000 Zuschauer, dröhnender Sound aus den Boxen und eine tolle Stimmung. Obwohl ich in Zürich bis um16 Uhr gearbeitet habe, eröffne ich als erster der 15 eingeladenen «Stäbler» das Springen. 4,85 m glatt und problemlos gemeistert – die Zuschauer dankens. Doch dann ist bei mir die Luft draussen – vier missglückte Versuche über 5.02, der letzte der sechs über 5,20. Mehr als die Anfangshöhe schaffe ich nicht. Tags darauf in Therwil bestätigen sich meine Zweifel. Die 5,00 m meistere ich nicht – «Salto nullo», wie auch für meinen Kollegen Oliver Frei. Die Umstellung ist zu gross, die Müdigkeit lässt nicht mehr zu, Trotzdem will es dieses Jahr noch einmal wissen. Ich bin zuversichtlich, dass nach einer harten Trainingsphase noch einiges drinliegt!
15.08.2003 CEDRIC
Weltklasse Zürich und der 13er-Schritt
Was soll man sagen? Das beste Meeting der Welt, die besten Gegner der Welt, das fachkundigste Publikum der Welt, und ich habe in der A-Serie erst noch Bahn 6. Die ersten 3 Hürden dann so wie das Meeting: Weltklasse. Normalerweise laufen sie mir bei den ersten Hürden sogar auf nationaler Ebene davon. Bei Hürde 4 dann einfach so einen ungeplanten 13er. So etwas Ähnliches ist Weltmeister Stéphane Diagana an der EM 1998 in Budapest auch passiert, nur bin ich im Gegensatz zu ihm nicht gestürzt...... Ich hätte nie gedacht, dass ich so gut in Form bin, um einen 13er zu laufen und laufe daher im folgenden etwas konzeptlos ins Ziel. Die Zeit von 50.43 ist meine mit Abstand beste in Zürich und wäre vor etwas mehr als 2 Monaten noch meine PB gewesen. Nur sieht das in einem Feld, das einem WM-Final entspricht, halt relativ abgeschlagen aus....
10.8.2003 CEDRIC
Bullenhitze und ein verschlafener Start in Meilen
Als Vorbereitung für das Weltklasse-Meeting in Zürich laufe ich in Meilen wieder mal die 400m Hürden. Die Hitze ist schier unerträglich, und das Einlaufen erfolgt in der Turnhalle. Bitte dem Hallenwart nicht sagen, dass ich schwarze Sohlen habe... Nach einer für Meilen schon normalen Verspätung von einer halben Stunde starte ich gegen die nationale Spitzenklasse und den Franzosen Maillard. Ich laufe ein sauberes Rennen, verpenne die ersten 200m etwas, erreiche eine Zeit von 49.78 und muss mich nur dem Franzosen geschlagen geben. Da das Rennen aus dem Training heraus stattfand und ich noch nicht so spritzig war, bin ich mit der Zeit sehr zufrieden.
7.8.2003 CEDRIC
Dolce Vita und ein Bad im Bielersee
Einer der wenigen Tage, an denen ich das schöne Wetter diesen Sommer geniessen kann. Ich liege faul am Bielersee und kühle meinen heissen Körper zwischendurch im gar nicht mehr so kühlen Nass.
6.8.2003 CEDRIC
Schweizer Rekord über 300m Hürden in Langenthal
Der erste Vorbereitungswettkampf nach meinem Trainingsblock in Saisonhälfte 1. Ich laufe wieder einmal im vertrauten Langenthal – über 300m Hürden. Das Ziel ist klar: Nachdem ich im Mai nur 9 Hundertstel an der Schweizer Bestleistung vorbeigeschrammt bin, will ich nun der schnellste Schweizer werden. Es geht los wie die Feuerwehr, und erfreulicherweise läuft Kollege Grossenbacher munter mit. Ich empfinde den Lauf nicht ganz so flüssig wie das Rennen im Mai. Nach einer fulminanten Zielgerade starren alle gebannt auf die Zeitanzeige..., wo die Zeit munter weiterläuft. Schade. Schliesslich wurden 35.55 verkündet. Meines Wissens die zweitbeste Zeit weltweit dieses Jahr und vor allem Schweizer Rekord vor illustren Namen wie Schelbert, Rohr und Ritter.
6.8.2003 DANY
«Salto Nullo» am Geburtstag in Königs Wusterhausen (De)
Nach einer mühsamen Autoreise (6 Stunden) von Amsterdam nach Berlin bin ich am Meeting ziemlich müde. An meinem Geburtstag habe ich mir einiges vorgenommen. Schon beim Einspringen haben wir Gegenwind und ich ein komisches Gefühl. Auch Grigory Jegorov (3.Rang Olympia 88) ist dabei und zeigt mir den Wind. Bei sämtlichen Versuchen auf meiner Anfangshöhe von 5.00m habe ich Gegenwind. Entsprechend verkrampft ist mein Anlauf. Bei jedem Absprung bin ich zu dicht dran und komme gar nicht zum Einrollen! Resultat: Salto Nullo! Glücklicherweise gibt es an der Jubiläumsveranstaltung noch ein Feuerwerk, und mein Geburtstag ist nicht allzu deprimierend! Abends gehe ich mit den anderen Schweizern Daniel Dubois und Wolfgang Ebner noch einen trinken, aber um 01:00 Uhr ist Bettruhe. Schliesslich muss ich am nächsten Morgen nach Zürich zurückfliegen und gleich ins Office zum Arbeiten.
3.8.2003 DANY
Schnarchende Hammerwerfer und Mitternachtssonne in Finnland
Nach einer anstrengenden Anreise über Amsterdam (Besuch bei Nike in Hilversum) komme ich total müde in Helsinki an. Leider sind weder die Stäbe noch das Gepäck angekommen! Anschliessend führt eine 3-stündige Fahrt zur Final Destination Lappeenrenta (20 km von der russischen Grenze entfernt). Mein Zimmer teile ich mit einem finnischen Hammerwerfer, der fleissig schnarcht – und selbstverständlich ist es die ganze Nacht hell draussen. Im Stadion ist es sehr windig (meine Stäbe sind inzwischen auch da!), die Organisatoren entscheiden pro Athlet, und wir können mit Rückenwind springen. Die Bedingungen sind perfekt, doch ich hatte schon bei der Einstiegshöhe von 5.00m Probleme mit den Anlauf. Die 5.00m schaffe ich 3. Versuch, lasse die Latte dann auf 5.20m legen und wechsle den Stab. Danach bin ich nicht mehr so locker und habe Probleme mit den letzten fünf Anlaufschritten. Beim Nachtessen gibt es anregende Diskussionen mit dem australischen Sprinter Patrick Johnson und dem us-amerikanischen Meister im Diskus, Carl Brown.
12.7.2003 DANY
5.00m und viel Luft bei tollem Sound in Ingolstadt
Deutschen Rekord gesprungen, und alle Stabspringer schwärmen von der tollen Anlage.
Aus diesem Grund nehmen meine Trainingskameraden Oliver Frey, Renato Tacconi und ich
In Ingolstadt teil. Die Zuschauer sitzen hier ganz dicht an der Stabanlage, und zu allen Sprüngen dröhnt Musik aus den Boxen! Ich beginne auf 5.00m und segle gleich im 1. Versuch hoch drüber! Obwohl mir Renato sagt, dass ich 30cm über die Latte flog, wähle ich einen härteren Stab! In der Folge verkrampfte ich mich dund schaffe die 5.20m nicht mehr – leider! Rang 4. Oli überspringt 5.20m und wird Zweiter.
6.7.2003 CEDRIC
49.10 – A dream comes true in Frauenfeld
Nachdem ich die Schweizer Leichtathletik-Fans mit meiner sukzessiven Annäherung an die WM-Limite in Atem gehalten habe, mache ich an den Schweizer Meisterschaften kurzen Prozess: 49.10. A-Limite für die WM, zweitschnellster Schweizer aller Zeiten und viertschnellster Europäer dieses Jahr. Der Lauf ist von Beginn weg aggressiv, und am Ende vermag ich sogar noch zuzusetzen. An der Limite hatte ich nie gezweifelt, vor allem nicht, nachdem ich sie in Lausanne mit den grossen Jungs im Regen nur um 8 Hundertstel verfehlte. Frauenfeld ist für mich eben immer ein gutes Pflaster, und auch dieses Jahr scheuten die Organisatoren keinen Aufwand, um einmalige Meisterschaften auf die Beine zu stellen. Es ist ihnen wirklich gelungen.
5.7.2003 DANY
Der erste 5-Meter-Sprung 2003 und der Vize-Meistertitel an der SM
Im bisherigen Saisonverlauf musste ich schon einige Wettkämpfe sausen lassen, weil ich wegen Problemen an den Achillessehnen nicht in Spikes laufen kann. Aus diesem Grund bin ich in diesem Jahr auch noch keine 5.00m gesprungen. Am Dienstag habe ich Cédric noch am Meeting in Lausanne unterstützt (Bettruhe 02:30 Uhr), und am Freitag hatten wir noch einen Nike-Event (Bettruhe 01:00Uhr). Beim Einlaufen an der SM in Frauenfeld fühle ich mich schlapp. Das Gerangel beim Einspringen mit den anderen 18 Athleten fördert die Motivation auch nicht sonderlich. Meine Anfangshöhe von 4.80 m packe ich locker im 1. Versuch, und auch 5.00m überspringe ich gleich im 1. Satz! Bei meinen Versuchen über 5.10m falle ich dann dreimal auf die Latte. Mein Trainer Anatoly Gordyenko schüttelt nur den Kopf. Mit meinem 2. Rang an den Schweizer Meisterschaften bin ich aber zufrieden. Schliessich arbeite ich seit dem 1. April bei Nike Schweiz im Verkauf (100%) und absolviere daneben noch die Schauspielschule in Zürich.